Die Buchstaben eines Wortes, oder eines Satzes so umzustellen, dass eine neue Buchstabenfolge entsteht, nennt man Anagramm: GEHIRN / HERING
Zehn Künstler traten eine Sprachreise an, ehe sie die Welt der Bilder erreichten. Dafür durfte die Logik beurlaubt- und die gewöhnliche Ordnung in Frage gestellt gewerden. Nicht immer einfach, aber lohnenswert. Den Startpunkt markierten die Buchstaben des Ausstellungstitels. Alle Teilnehmer arbeiteten mit den gleichen 16 Bausteinen. Ziel war es, ihr eigenes Anagramm zu finden und von dort aus eine Collage anzufertigen. Und besteht nicht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Suche nach einem Anagramm und dem Anfertigen von Collagen? In dem wir aus-probieren, aus-tauschen und aus-wählen, spielen wir doch mit den Möglichkeiten unter gewissen Bedingungen.
Lichtes Intervall (lat. Lucidum intervallum) bezeichnet einen Moment in dem eine Person trotz einer zu Grunde liegenden Bewusstseinsstörung im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte ist.
Collagen und Anagramme von Lydia Mojzis, Eva Niehle, Adrian Wylezol, Alexander Langberg, Dirk Naguschewski, Jorge Chamorro, Michael Zander, Niels Kalk, Tim Roeloffs und Various & Gould
Streetart gehört zu Berlin, wie der Plattenbau zur DDR. Wobei das so nicht ganz stimmt. Denn diese spezielle Bautechnik entwickelte sich schon um 1920 und ging als neue Architekturepoche (Klassische Moderne und später Internationaler Stil) in die Geschichte ein. Dass die Streetart aber (auch) zu Berlin gehört, bleibt unbestritten. Dennoch haben Plattenbau und Streetart eines gemein: EVOL. Bereits 2006 zeigten wir im Supalife Kiosk die auf ausrangierten Kartonverpackungen gesprühten Stencilarbeiten eines damals noch recht unbekannten Streetartist. In den darauffolgenden Jahren wurde EVOL international bekannt und eröffnete sogar für die Expo Shanghai 2010 den deutschen Pavillon. Damit wurde auch die „Platte“ salonfähig – die Streetart war‘s ja eh schon! EVOL, der seine Inspiration draußen in seinem urbanen Umfeld findet, fokussiert auf Details, dokumentiert / portraitiert die Häuser und Stadtlandschaften (s)einer Stadt. Dabei dienen ihm seine digitalen Fotografien als Grundlage für die Illustration. 2010 produzierte der Supalife Kiosk seine ersten beiden Siebdrucke. Die berühmt-berüchtigte BLOCKPRINT-Serie war damit geschaffen: editierte Plattenbauten, gesiebtdruckt auf Karton. Nach zwölf Jahren wollen wir euch nun den fünften und neuesten BLOCKPRINT aus dieser Serie präsentieren: WHEEL OF FORTUNE. Das Motiv ist unmittelbar verknüpft mit dem Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst Palais de Tokyo in Paris. 2014 erhielten EVOL und andere Künstler die Möglichkeit die Wände im Untergeschoss zu gestalten. Der evolsche Plattenbau durfte da natürlich nicht fehlen. Doch dieses Mal entschied sich EVOL einige der Fenster durch Kästchen aus dem Glücksrad-Spiel zu ersetzen. Noch sind nicht alle Buchstaben freigedreht. Aber ihr werdet schon auf das Lösungswort kommen. Und wenn ein Feuerlöscher aus Sicherheitsgründen nicht abgenommen werden darf. Dann wird er eben in das Motiv mit eingebaut – ganz im Sinne der Streetart. Genau wie die halb polierten Überreste eines SAEIO „tags“ an der Originalwand, die an den einflussreichen Pariser Graffitikünstler erinnern. Der neunfarbige Siebdruck WHEEL OF FORTUNE wurde anlässlich EVOLs monografischer Ausstellung (2022) in der Pariser Galerie UN SPACED auf recyceltem Graukarton in einer nummerierten Auflage von 120 Exemplaren gedruckt.
WHEEL OF FORTUNE – EVOL Technik: Siebdruck in neun Farben Format: 100 × 70 cm Auflage: 120 Exemplare, nummeriert und signiert Jahr: 2022
FINISSAGE
TAG DES HERRN – HOLGER BIERMANN
„Was für ein Festival ist das da auf den Bildern?“ „Ist kein Festival ... Naja, nicht wirklich. Ist halt der Mauerpark. An einem Sonntag. Dem Tag des Herrn.“
Die Fotografien von Holger Biermann hängen noch bis einschließlich 22. März an unseren Wänden. Sein neues Booklet schafft es leider nicht pünktlich bis zur Finissage. Aber das macht nix. Wir wollen euch trotzdem einladen zu kommen. Bier auf Spende! Und manchmal gibt es auch Überraschungen. Übrigens, es gibt neue Straßenfotografie-Workshops!
Es gibt noch freie Plätze bei unseren Siebdruck-Workshops. Wer Interesse hat, darf sich gerne melden. Vorkenntnisse braucht ihr nicht, aber ein altes Hemd zum Überziehen und ein Föhn um die Bilder zu trocknen wären super. Alle weitern Infos gibt´s auf unserer Internetseite.
Die Buchstaben eines Wortes, oder eines Satzes so umzustellen, dass eine neue Buchstabenfolge entsteht, nennt man Anagramm: GEHIRN / HERING
Zehn Künstler traten eine Sprachreise an, ehe sie die Welt der Bilder erreichten. Dafür durfte die Logik beurlaubt- und die gewöhnliche Ordnung in Frage gestellt gewerden. Nicht immer einfach, aber lohnenswert. Den Startpunkt markierten die Buchstaben des Ausstellungstitels. Alle Teilnehmer arbeiteten mit den gleichen 16 Bausteinen. Ziel war es, ihr eigenes Anagramm zu finden und von dort aus eine Collage anzufertigen. Und besteht nicht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Suche nach einem Anagramm und dem Anfertigen von Collagen? In dem wir aus-probieren, aus-tauschen und aus-wählen, spielen wir doch mit den Möglichkeiten unter gewissen Bedingungen.
Lichtes Intervall (lat. Lucidum intervallum) bezeichnet einen Moment in dem eine Person trotz einer zu Grunde liegenden Bewusstseinsstörung im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte ist.
Collagen und Anagramme von Lydia Mojzis, Eva Niehle, Adrian Wylezol, Alexander Langberg, Dirk Naguschewski, Jorge Chamorro, Michael Zander, Niels Kalk, Tim Roeloffs und Various & Gould
Streetart gehört zu Berlin, wie der Plattenbau zur DDR. Wobei das so nicht ganz stimmt. Denn diese spezielle Bautechnik entwickelte sich schon um 1920 und ging als neue Architekturepoche (Klassische Moderne und später Internationaler Stil) in die Geschichte ein. Dass die Streetart aber (auch) zu Berlin gehört, bleibt unbestritten. Dennoch haben Plattenbau und Streetart eines gemein: EVOL. Bereits 2006 zeigten wir im Supalife Kiosk die auf ausrangierten Kartonverpackungen gesprühten Stencilarbeiten eines damals noch recht unbekannten Streetartist. In den darauffolgenden Jahren wurde EVOL international bekannt und eröffnete sogar für die Expo Shanghai 2010 den deutschen Pavillon. Damit wurde auch die „Platte“ salonfähig – die Streetart war‘s ja eh schon! EVOL, der seine Inspiration draußen in seinem urbanen Umfeld findet, fokussiert auf Details, dokumentiert / portraitiert die Häuser und Stadtlandschaften (s)einer Stadt. Dabei dienen ihm seine digitalen Fotografien als Grundlage für die Illustration. 2010 produzierte der Supalife Kiosk seine ersten beiden Siebdrucke. Die berühmt-berüchtigte BLOCKPRINT-Serie war damit geschaffen: editierte Plattenbauten, gesiebtdruckt auf Karton. Nach zwölf Jahren wollen wir euch nun den fünften und neuesten BLOCKPRINT aus dieser Serie präsentieren: WHEEL OF FORTUNE. Das Motiv ist unmittelbar verknüpft mit dem Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst Palais de Tokyo in Paris. 2014 erhielten EVOL und andere Künstler die Möglichkeit die Wände im Untergeschoss zu gestalten. Der evolsche Plattenbau durfte da natürlich nicht fehlen. Doch dieses Mal entschied sich EVOL einige der Fenster durch Kästchen aus dem Glücksrad-Spiel zu ersetzen. Noch sind nicht alle Buchstaben freigedreht. Aber ihr werdet schon auf das Lösungswort kommen. Und wenn ein Feuerlöscher aus Sicherheitsgründen nicht abgenommen werden darf. Dann wird er eben in das Motiv mit eingebaut – ganz im Sinne der Streetart. Genau wie die halb polierten Überreste eines SAEIO „tags“ an der Originalwand, die an den einflussreichen Pariser Graffitikünstler erinnern. Der neunfarbige Siebdruck WHEEL OF FORTUNE wurde anlässlich EVOLs monografischer Ausstellung (2022) in der Pariser Galerie UN SPACED auf recyceltem Graukarton in einer nummerierten Auflage von 120 Exemplaren gedruckt.
WHEEL OF FORTUNE – EVOL Technik: Siebdruck in neun Farben Format: 100 × 70 cm Auflage: 120 Exemplare, nummeriert und signiert Jahr: 2022
FINISSAGE
TAG DES HERRN – HOLGER BIERMANN
„Was für ein Festival ist das da auf den Bildern?“ „Ist kein Festival ... Naja, nicht wirklich. Ist halt der Mauerpark. An einem Sonntag. Dem Tag des Herrn.“
Die Fotografien von Holger Biermann hängen noch bis einschließlich 22. März an unseren Wänden. Sein neues Booklet schafft es leider nicht pünktlich bis zur Finissage. Aber das macht nix. Wir wollen euch trotzdem einladen zu kommen. Bier auf Spende! Und manchmal gibt es auch Überraschungen. Übrigens, es gibt neue Straßenfotografie-Workshops!
Es gibt noch freie Plätze bei unseren Siebdruck-Workshops. Wer Interesse hat, darf sich gerne melden. Vorkenntnisse braucht ihr nicht, aber ein altes Hemd zum Überziehen und ein Föhn um die Bilder zu trocknen wären super. Alle weitern Infos gibt´s auf unserer Internetseite.