Kinderbilder zeigen die beiden Grafiker ihre neusten Monotypien, die in einem erforschendem Prozess an der hauseigenen Druckerpresse entstanden sind. In ihren Arbeiten, deren Bildwelten vom Illustrativen bis zum Gegenstandslosen reichen, experimentieren sie vielschichtig mit den verschiedensten Techniken der Monotypie. Die Monotypie ist ein im 17. Jahrhundert erfundenes Verfahren der Bildenden Kunst. Anstatt auf Papier oder Leinwand wird auf Glas-, Acryl- oder Metallplatten gemalt und, solange die Farbe noch feucht ist, mittels Presse ein Abzug auf Papier gedruckt. Während dieser Ausstellung sind Unikate zu sehen, die ein Bewusstsein für das Zufällige und Unperfekte schaffen und zum Selberdrucken anregen.
Vernissage: Freitag, 24. April 2020, 19 Uhr
Ausstellung: 24. April bis 14. Mai 2020
Das neue Driftwood ist draußen
Fotozine von Christian Reister
In Driftwood 10 nimmt uns der Flaneur mit auf einen nächtlichen Spaziergang. Die teils verschwommenen, teils überblendeten Fotos; mal im Vorbeigehen, oder aus der Bahn heraus geschossen, erinnern beim Durchblättern oft an einen Film. Ein temporeicher, schwarzweißer Trip durch die Straßen Berlins erwartet den Betrachter in der neuen Ausgabe. Ein Hinweis für Sammler: die ersten vier Ausgaben sind bereits vergriffen, aber ab der Nummer 5 noch bei uns zu haben. Freunde von Fotobüchern legen wir auch Christians ALLE KATZEN GRAU ans Herz. Das im Eigenverlag herausgegebene Buch hat eine offene Fadenbindung, ein handgedrucktes Siebdruckcover und gehört einfach in jede Sammlung.
Piazza Maggiore 2020
Neue Grafik von Yves Haltner
Es ist 2019, ungefähr 17 Uhr. Yves Haltner ist zu Besuch in Bologna, einer Universitätsstadt im Norden Italiens. Er sitzt vor dem Caffè Vittorio Emanuele und nippt an seinem Cappuccino. Er hat ihn sich nur als Vorwand bestellt wegen der guten Aussicht. Vor ihm liegt ein handliches Skizzenbuch. In seiner rechten Hand hält er einen Bleistift. Auf der Skizze sieht man über die Gäste und die Piazza Maggiore hinweg auf die Basilica di San Petronio. Trotz der Hitze und einer Regenwahrscheinlichkeit die gegen null geht, ist der Platz voller Menschen. Aber hier, im Schatten der Arkaden, lässt es sich aushalten, denkt Yves und nippt wieder an seinem Cappuccino. April 2020, ein knappes Jahr später. Yves’ Tasse wurde längst abgeräumt. Die Piazza Maggiore ist wie ausgestorben. Von der italienischen Geschäftigkeit fehlt jede Spur. Das Caffè hat geschlossen und auch die Gäste fehlen. Aber etwas ist noch eigenartig an dieser Szene, ja gerade zu schaurig. Die Tische wurden nicht abgeräumt, die Stühle nicht hochgestellt. Alles deutet daraufhin, dass die Menschen geradezu fluchtartig das Bild verlassen mussten. Das Interessante an diesem Bild ist, dass trotz der Abwesenheit jeglichen Lebens und der vermeintlichen Stille, dennoch etwas Bedrohliches in der Luft liegt und wir wissen alle nur zu gut, was das ist.
Künstler*in: Yves Haltner Technik: Risografie in vier Farben Format: 29,7 × 42 cm Auflage: 50 Exemplare, nummeriert und signiert Jahr: 2020
Kommt vorbei
Wir haben wieder geöffnet
Zahlreiche wissenschaftliche Studien sind unabhängig voneinander zu Ergebnissen gelangt, die den positiven Nutzen des Jonglierens belegen! So hat eine Studie der Universität Regensburg aus dem Jahr 2004 herausgefunden, dass die regelmäßige Beschäftigung mit dem Jonglieren selbst bei Erwachsenen das Wachstum der grauen Zellen im Gehirn anregt, und zwar genau in dem Areal, das für die Verarbeitung räumlicher Eindrücke zuständig ist. Wir haben wieder geöffnet!
Kinderbilder zeigen die beiden Grafiker ihre neusten Monotypien, die in einem erforschendem Prozess an der hauseigenen Druckerpresse entstanden sind. In ihren Arbeiten, deren Bildwelten vom Illustrativen bis zum Gegenstandslosen reichen, experimentieren sie vielschichtig mit den verschiedensten Techniken der Monotypie. Die Monotypie ist ein im 17. Jahrhundert erfundenes Verfahren der Bildenden Kunst. Anstatt auf Papier oder Leinwand wird auf Glas-, Acryl- oder Metallplatten gemalt und, solange die Farbe noch feucht ist, mittels Presse ein Abzug auf Papier gedruckt. Während dieser Ausstellung sind Unikate zu sehen, die ein Bewusstsein für das Zufällige und Unperfekte schaffen und zum Selberdrucken anregen.
Vernissage: Freitag, 24. April 2020, 19 Uhr
Ausstellung: 24. April bis 14. Mai 2020
Das neue Driftwood ist draußen
Fotozine von Christian Reister
In Driftwood 10 nimmt uns der Flaneur mit auf einen nächtlichen Spaziergang. Die teils verschwommenen, teils überblendeten Fotos; mal im Vorbeigehen, oder aus der Bahn heraus geschossen, erinnern beim Durchblättern oft an einen Film. Ein temporeicher, schwarzweißer Trip durch die Straßen Berlins erwartet den Betrachter in der neuen Ausgabe. Ein Hinweis für Sammler: die ersten vier Ausgaben sind bereits vergriffen, aber ab der Nummer 5 noch bei uns zu haben. Freunde von Fotobüchern legen wir auch Christians ALLE KATZEN GRAU ans Herz. Das im Eigenverlag herausgegebene Buch hat eine offene Fadenbindung, ein handgedrucktes Siebdruckcover und gehört einfach in jede Sammlung.
Piazza Maggiore 2020
Neue Grafik von Yves Haltner
Es ist 2019, ungefähr 17 Uhr. Yves Haltner ist zu Besuch in Bologna, einer Universitätsstadt im Norden Italiens. Er sitzt vor dem Caffè Vittorio Emanuele und nippt an seinem Cappuccino. Er hat ihn sich nur als Vorwand bestellt wegen der guten Aussicht. Vor ihm liegt ein handliches Skizzenbuch. In seiner rechten Hand hält er einen Bleistift. Auf der Skizze sieht man über die Gäste und die Piazza Maggiore hinweg auf die Basilica di San Petronio. Trotz der Hitze und einer Regenwahrscheinlichkeit die gegen null geht, ist der Platz voller Menschen. Aber hier, im Schatten der Arkaden, lässt es sich aushalten, denkt Yves und nippt wieder an seinem Cappuccino. April 2020, ein knappes Jahr später. Yves’ Tasse wurde längst abgeräumt. Die Piazza Maggiore ist wie ausgestorben. Von der italienischen Geschäftigkeit fehlt jede Spur. Das Caffè hat geschlossen und auch die Gäste fehlen. Aber etwas ist noch eigenartig an dieser Szene, ja gerade zu schaurig. Die Tische wurden nicht abgeräumt, die Stühle nicht hochgestellt. Alles deutet daraufhin, dass die Menschen geradezu fluchtartig das Bild verlassen mussten. Das Interessante an diesem Bild ist, dass trotz der Abwesenheit jeglichen Lebens und der vermeintlichen Stille, dennoch etwas Bedrohliches in der Luft liegt und wir wissen alle nur zu gut, was das ist.
Künstler*in: Yves Haltner Technik: Risografie in vier Farben Format: 29,7 × 42 cm Auflage: 50 Exemplare, nummeriert und signiert Jahr: 2020
Kommt vorbei
Wir haben wieder geöffnet
Zahlreiche wissenschaftliche Studien sind unabhängig voneinander zu Ergebnissen gelangt, die den positiven Nutzen des Jonglierens belegen! So hat eine Studie der Universität Regensburg aus dem Jahr 2004 herausgefunden, dass die regelmäßige Beschäftigung mit dem Jonglieren selbst bei Erwachsenen das Wachstum der grauen Zellen im Gehirn anregt, und zwar genau in dem Areal, das für die Verarbeitung räumlicher Eindrücke zuständig ist. Wir haben wieder geöffnet!
