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Ángeles Alarcón & Olivia Pils
Wir kennen alle das Bild des Ampel-Jongleurs an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung; während der Rot-Phase, die kleine Leiter hochkletternd, viele Bälle in der Luft, permanent die Spannung aufrechterhaltend, dabei möglichst leichtfüßig wirkend, die Blicke des gemütlich-zurückgelehnten Publikums auf sich spürend. So in etwa stelle ich mir auch Künstler*innen vor, die ihrer Arbeit nachgehen – bereits vor und auch während des Schaffens-Prozesses. Da ist der Wunsch nach inhaltlicher Stellungnahme (die geistige Haltung), gleichzeitig das Bedürfnis nach einer ansprechenden Ästhetik (Anziehung zu schaffen) und das Bewusstsein, sowie das Zweifeln in Bezug auf die Außen-Wirkung (werde ich mein Publikum auch ansprechen?). Zwei ganz individuell arbeitende Künstlerinnen, die sich zumeist in der abstrakten Kunst bewegen, haben wir für die kommende Ausstellung zusammengebracht:
ÁNGELES ALARCÓN beruft sich auf die innewohnende Kraft des Filigranen, wenn sie als wesentlichen Bestandteil für ihre Arbeiten, Textilien, wie Garne und Gaze verwendet. „In meinen Werken ist Unterhaltung auf einer bestimmten Ebene präsent, in der ich das Erstellen meiner Bilder manchmal wie ein Spiel betrachte: das Textil ist wie ein Spielbrett, auf dem bestimmte Formen sich bewegen. Mit diesen Elementen versuche ich ein Gleichgewicht zu schaffen, ein Bild, das mich anspricht und das Spiel am Laufen hält.“ (Àngeles)
OLIVIA PILS befasst sich in ihren Arbeiten mit den Grenzen des „guten“ Geschmacks. Sie fragt sich: „Können „schöne“ Bilder auch einen Inhalt haben? Können abstrakte Bilder einen Inhalt haben? Als Künstler*in ist man in der Zwickmühle zwischen Kommerz und eigenen Ansprüchen. Aber ist Unterhaltung schlecht? Eine meiner Strategien ist es, mit sü.en Farben und niedlichen Motiven zu spielen. Wo liegen die Grenzen, bevor es kitschig wird? Gibt es kitschige Farben? Ist Kitsch „böse“? Was passiert, wenn man die Sü.igkeit übertreibt?“ (Olivia)
Eine Ausstellung wie ein Balance-Akt – zwischen Haltung und Unterhaltung.
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Ángeles Alarcón & Olivia Pils
Vernissage: 1. November 2025, 18 Uhr
Ausstellungs bis 30. November
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Wir kennen alle das Bild des Ampel-Jongleurs an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung; während der Rot-Phase, die kleine Leiter hochkletternd, viele Bälle in der Luft, permanent die Spannung aufrechterhaltend, dabei möglichst leichtfüßig wirkend, die Blicke des gemütlich-zurückgelehnten Publikums auf sich spürend. So in etwa stelle ich mir auch Künstler*innen vor, die ihrer Arbeit nachgehen – bereits vor und auch während des Schaffens-Prozesses. Da ist der Wunsch nach inhaltlicher Stellungnahme (die geistige Haltung), gleichzeitig das Bedürfnis nach einer ansprechenden Ästhetik (Anziehung zu schaffen) und das Bewusstsein, sowie das Zweifeln in Bezug auf die Außen-Wirkung (werde ich mein Publikum auch ansprechen?). Zwei ganz individuell arbeitende Künstlerinnen, die sich zumeist in der abstrakten Kunst bewegen, haben wir für die kommende Ausstellung zusammengebracht:
ÁNGELES ALARCÓN beruft sich auf die innewohnende Kraft des Filigranen, wenn sie als wesentlichen Bestandteil für ihre Arbeiten, Textilien, wie Garne und Gaze verwendet. „In meinen Werken ist Unterhaltung auf einer bestimmten Ebene präsent, in der ich das Erstellen meiner Bilder manchmal wie ein Spiel betrachte: das Textil ist wie ein Spielbrett, auf dem bestimmte Formen sich bewegen. Mit diesen Elementen versuche ich ein Gleichgewicht zu schaffen, ein Bild, das mich anspricht und das Spiel am Laufen hält.“ (Àngeles)
OLIVIA PILS befasst sich in ihren Arbeiten mit den Grenzen des „guten“ Geschmacks. Sie fragt sich: „Können „schöne“ Bilder auch einen Inhalt haben? Können abstrakte Bilder einen Inhalt haben? Als Künstler*in ist man in der Zwickmühle zwischen Kommerz und eigenen Ansprüchen. Aber ist Unterhaltung schlecht? Eine meiner Strategien ist es, mit sü.en Farben und niedlichen Motiven zu spielen. Wo liegen die Grenzen, bevor es kitschig wird? Gibt es kitschige Farben? Ist Kitsch „böse“? Was passiert, wenn man die Sü.igkeit übertreibt?“ (Olivia)
Eine Ausstellung wie ein Balance-Akt – zwischen Haltung und Unterhaltung.
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Vernissage: 1. November 2025, 18 Uhr
Ausstellungs bis 30. November