Yves Haltner zeigte mir mal Schnappschüsse von einem Pferderennen. Die Fotos hatte er selbst aufgenommen. Auf seinem Telefon zoomte er an ausgewählte Szenen heran; wie merkwürdig ein Mann da stand, den Bauch rausgedrückt und die Wahl seiner Socken zu hinterfragen schien. Ein anderes Bild zeigte einen Kerl, irgendwo im Hintergrund, der den Himmel nach einem plötzlichen Geräusch absuchte. Pferde tauchten auf diesen Fotos nicht auf. Für den schnellsten Hengst interessierten sich weder die Gäste auf der Tribüne noch Yves. Er hatte nur Augen für die Besucher. So ist er noch heute. Er sieht den Menschen zu, wie Eltern ihren Kindern beim spielen zusehen, als könnte jeden Moment etwas geschehen. Immer Papier und Stift zur Hand, für eine rasche Skizze, oder ein wichtiges Detail. Denn es sind diese Details, die Yves Situationen so authentisch, seine Szenen so witzig und seine Landschaften so schön machen.
Was die Umsetzung seiner Ideen angeht, ist ihm jede Technik recht. Von einer Gouache-Zeichnung ließ er eine Postkarte produzieren. Eine Serie von Aquarellen wurde zu einem Buch. 1200 Einzelzeichnungen wurden zu 100 Sekunden Film, daraus wiederum entstand ein Siebdruck. Eine fortlaufende Risografie-Serie hat seit vier Jahren immer den selben Schauplatz zum Vorbild, während die Szenerie sich ständig ändert. Ja, es sieht fast so aus, als käme es überhaupt nicht in Frage, eine Bild-Idee für beendet zu erklären, nur weil der Rand des Papiers erreicht ist.
Im Supalife Kiosk mögen wir diese Form von Besessenheit ja, deshalb ist es uns eine besondere Freude, die erste Einzelausstellung von Yves Haltner auf die Beine zu stellen und gemeinsam mit Euch zu erleben: Yves Haltner – Bild Szene Sequenz
Vernissage
19. August 2023, 18 Uhr
Ausstellung
bis 18. September 2023
Yves Haltner zeigte mir mal Schnappschüsse von einem Pferderennen. Die Fotos hatte er selbst aufgenommen. Auf seinem Telefon zoomte er an ausgewählte Szenen heran; wie merkwürdig ein Mann da...
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Yves Haltner zeigte mir mal Schnappschüsse von einem Pferderennen. Die Fotos hatte er selbst aufgenommen. Auf seinem Telefon zoomte er an ausgewählte Szenen heran; wie merkwürdig ein Mann da stand, den Bauch rausgedrückt und die Wahl seiner Socken zu hinterfragen schien. Ein anderes Bild zeigte einen Kerl, irgendwo im Hintergrund, der den Himmel nach einem plötzlichen Geräusch absuchte. Pferde tauchten auf diesen Fotos nicht auf. Für den schnellsten Hengst interessierten sich weder die Gäste auf der Tribüne noch Yves. Er hatte nur Augen für die Besucher. So ist er noch heute. Er sieht den Menschen zu, wie Eltern ihren Kindern beim spielen zusehen, als könnte jeden Moment etwas geschehen. Immer Papier und Stift zur Hand, für eine rasche Skizze, oder ein wichtiges Detail. Denn es sind diese Details, die Yves Situationen so authentisch, seine Szenen so witzig und seine Landschaften so schön machen.
Was die Umsetzung seiner Ideen angeht, ist ihm jede Technik recht. Von einer Gouache-Zeichnung ließ er eine Postkarte produzieren. Eine Serie von Aquarellen wurde zu einem Buch. 1200 Einzelzeichnungen wurden zu 100 Sekunden Film, daraus wiederum entstand ein Siebdruck. Eine fortlaufende Risografie-Serie hat seit vier Jahren immer den selben Schauplatz zum Vorbild, während die Szenerie sich ständig ändert. Ja, es sieht fast so aus, als käme es überhaupt nicht in Frage, eine Bild-Idee für beendet zu erklären, nur weil der Rand des Papiers erreicht ist.
Im Supalife Kiosk mögen wir diese Form von Besessenheit ja, deshalb ist es uns eine besondere Freude, die erste Einzelausstellung von Yves Haltner auf die Beine zu stellen und gemeinsam mit Euch zu erleben: Yves Haltner – Bild Szene Sequenz
Vernissage
19. August 2023, 18 Uhr
Ausstellung
bis 18. September 2023